Über die Stiftung
Die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung (kurz: Lawaetz-Stiftung) ist eine unabhängige, gemeinwohlorientierte Akteurin für die Gestaltung einer sozial gerechten, zukunftsfähigen Gesellschaft. Die Lawaetz-Stiftung entwickelt neue, praxisnahe Lösungen für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen, für eine gerechte Stadtentwicklung und für demokratische Teilhabe.
Historie der Lawaetz-Stiftung
Die Lawaetz-Stiftung wurde Mitte der 1980er Jahre von der Freien und Hansestadt Hamburg als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Ziel war es, vor dem Hintergrund besetzter Häuser in der Hafenstraße in Hamburg Selbsthilfeprojekte zu initiieren. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ wurden zahlreiche Vorhaben realisiert. Bewohner:innen sanierten alte Gebäude in Eigenleistung und schufen so bezahlbaren Wohnraum. Oft entstanden dabei auch neue Arbeits- und Ausbildungsperspektiven. Parallel dazu baute die Stiftung einen Bereich zur Unterstützung mitarbeitergeführter Unternehmensgründungen auf. Seit den 1990er Jahren lag der Fokus der Stiftungsarbeit dann auf der Beratung von Gründungen aus der Erwerbslosigkeit.
Entwicklung der Lawaetz-Stiftung
Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen erweiterten sich auch die Aufgaben der Stiftung. Heute arbeiten rund 70 Mitarbeiter:innen täglich an Projekten, die das Zusammenleben in der Stadt verbessern, gemeinsames, bezahlbares Bauen und Wohnen ermöglichen und Zugänge zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern.
Die Lawaetz-Stiftung begleitet (Bau-)Projekte von der Idee bis zur Fertigstellung: mit Planung und Umsetzung für Baugemeinschaften, Wohnprojekte, soziale Träger und Kultureinrichtungen. Ein weiterer Fokus liegt auf Bürger:innenbeteiligung und Quartiersentwicklung. Hierzu gehört die Gestaltung lebenswerter Quartiere, die Förderung nachbarschaftlichen Zusammenhalts und die Stärkung von nachhaltigen Strukturen für eine demokratische Gesellschaft und eine soziale Stadt.
Über die Jahrzehnte wuchs auch ihre Expertise in der Durchführung von Zuwendungsprojekten und in der Einwerbung von Fördermitteln – national und europaweit. Seit vielen Jahren ist die Lawaetz-Stiftung beispielsweise Dachträgerin eines EU-geförderten Jugendhilfeprojekts mit Beteiligten aus ganz Hamburg. Zudem übernimmt sie Evaluation und wissenschaftliche Begleitung von Projekten unterschiedlicher Ausrichtung – zum Beispiel bei der Beratung der Landesregierung NRW im Aufbau einer Meldestelle zur Extremismusprävention.
Ergänzt wird das Stiftungsprofil durch Projekte zur Stärkung der Demokratie. Die Stiftung setzt Projekte und Vorhaben im Bundesprogramm „Demokratie leben“ um und koordiniert das Netzwerk „Hamburg vernetzt gegen Rechts“.
Aktuell
Innovativ für das Gemeinwohl – unter diesem Leitbild arbeitet die Stiftung heute. Innovation versteht die Lawaetz-Stiftung als Prozess des mutigen Vorausdenkens – offen, partzipativ und verantwortungsvoll. Die Vernetzung von Bürger:innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Politik und Verwaltung ist ein zentrales Element der Stiftungsarbeit. Als Intermediärin vermittelt sie zudem zwischen Akteur:innen mit unterschiedlichen Interessen, fördert konstruktive Zusammenarbeit und berät mit fundierter Expertise. Sie profitiert dabei von ihrer jahrzehntelangen Erfahrung, dem tiefen Verständnis und der Kompetenz, die es für diese Projekte braucht.
Engagierte Mitarbeiter:innen bearbeiten in vielseitig aufgestellten Teams verschiedene Aufgaben – lokal und national. Zum Beispiel in Stadtteilbüros in verschiedenen Hamburger Bezirken, auf Baustellen in den Stadtentwicklungsgebieten, im Lawaetzhaus an der Elbe oder in Netzwerken zur Gestaltung einer sozialen Stadt. Aber auch über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus ist die Stiftung tätig.
Die Stärke der Lawaetz-Stiftung liegt darin, Brücken zu bauen – zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft – und gemeinsam tragfähige Konzepte zu gestalten. So ist sie die perfekte Partnerin für alle, die nachhaltige Veränderungen vorantreiben und soziale Teilhabe stärken wollen.